Pädagog*innen in der Elementarpädagogik kommt eine Schlüsselrolle im frühen Sozialisationsprozess zu. Umso wichtiger ist es, dass sie gemeinsam mit den Kindern einschränkende Zuschreibungen und Geschlechterstereotype reflektieren. 

Kinder sind unterschiedlich – manche zeigen von Anfang an große Fürsorglichkeit, andere sind zurückhaltender oder ein wenig ungeübt in sozialen Interaktionen. Erwachsene stellen an Buben* und Mädchen* oft unterschiedliche Erwartungen, wenn es um diese Fähigkeiten geht. Dabei sind Care-Fähigkeiten wie Kommunikationsbereitschaft, Fürsorglichkeit, Hilfsbereitschaft und Empathie von zentraler Bedeutung für alle Geschlechter. Sie beeinflussen, wie wir als Erwachsene unser Sozialleben gestalten können und haben langfristig eine positive Auswirkung auf Gesundheit und Lebenserwartung.

In dieser Fortbildung des Instituts für Männer- und Geschlechterforschung widmen wir uns geschlechtersensibler Bildung und ihrer Bedeutung für die Gewaltprävention. Dabei werden vielfältige Methoden angewandt, die in der Arbeit mit Kindern zum Einsatz kommen können. Die Trainingsreihen werden im Ausmaß von 24 Einheiten (zwei Drittel Päsenz, ein Drittel Erprobung) mit Kindergartenpädagog*innen in der gesamten Steiermark und auch online durchgeführt. Neben Informationen, erlebnisorientiertem Training und Ideen zur Umsetzung konkreter Maßnahmen werden die in ECaRoM entwickelten Materialien mit einem Fokus auf Caring Masculinities (Puzzle, Spiele, Bücher, Lieder) angeboten. Zielgruppe sind interessierte Pädagog*innen aus dem Bereich der Elementar- und Primarstufenpädagogik.

Personen: Lisa Wagner, Veronika Suppan, Josua Russmann und Elli Scambor

Dauer: 2022-2023

AuftraggeberInnen: Land Steiermark Fachabteilung A6, Bildung und Gesellschaft

Durchführende Organisation: Institut für Männer- und Geschlechterforschung, VMG

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