Die „maennerinfo.at - 0720-70 44 00 – Männerberatung bei Gewalt in der Familie“ ist Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr zum Ortstarif für Klienten in ganz Österreich erreichbar. Ziel ist, Gewaltverhalten von Männern zu beenden oder besser noch Gewalt zu verhindern, bevor sie entsteht.
Alle Männer, die fürchten, gewalttätig zu werden oder bereits geworden sind, erhalten unter nun österreichweit rasch und kompetent Unterstützung. Nach dem Erstgespräch am Telefon wird der Anrufer an die jeweilige Anti-Gewalt-Beratungsstelle in seinem Bundesland vermittelt. Dort wird mit dem Mann an der Beendigung seiner Gewalt gearbeitet.
Häusliche Gewalt in der Corona-Krise
Ausgangsbeschränkung, Verlust des Arbeitsalltags, Angst und Unsicherheit, Zusammenleben in oft engen Wohnverhältnissen – mit der Fortdauer dieser Maßnahmen steigt der Druck in vielen Familien – was auch in Aggression und letztlich Gewalt münden kann.
Die Mehrzahl der Männer wird auch in der aktuellen Krisensituation keine Gewalt ausüben. Doch wird die überwiegende Zahl der Gewalttaten von Männern begangen. Ihre Gewalt richtet sich gegen ihre Partnerinnen, Kinder oder andere Familienangehörige.
Die österreichische Aktion „maennerinfo.at - 0720-70 44 00 – Männerberatung bei Gewalt in der Familie“ wurde nun ins Leben gerufen, um gerade in dieser Situation Männern rasch und wirksam Wege aus der Gewalt zu ermöglichen.
Österreichweites Hilfeangebot
Professionelle Angebote, die es Männern ermöglichen ihr Gewaltverhalten zu beenden, gibt es österreichweit bereits seit vielen Jahren. Diese Einrichtungen dienen als Anlaufstellen für Männer mit Problemen und Sorgen, von Beziehungs- und Trennungskrisen über psychische Probleme bis hin zu Gesundheitsfragen – und eben auch bei Gewalttätigkeit.
Alle Männer, die fürchten, gewalttätig zu werden oder bereits geworden sind, erhalten unter nun österreichweit rasch und kompetent Unterstützung. Nach dem Erstgespräch am Telefon wird der Anrufer an die jeweilige Anti-Gewalt-Beratungsstelle in seinem Bundesland vermittelt. Dort wird mit dem Mann an der Beendigung seiner Gewalt gearbeitet.
Denn gleichzeitig zur Täterarbeit betreuen Opferschutz-Einrichtungen jene Personen, die von der Gewalt betroffen sind. Beide Einrichtungen vernetzen sich und bearbeiten die Fälle gemeinsam. Diese „Opferschutzorientierte Täterarbeit“ (OTA) – hat sich auch international immer mehr durchgesetzt.
„Wir möchten Männern die notwendige Unterstützung bieten, damit sie ihr Verhalten ändern und zu einem gewaltfreien Leben finden können“, sagt Alexander Haydn, Leiter der Gewaltarbeit in der Wiener Männerberatung und Initiator der Aktion.
Es gibt Partner-Organisationen in allen Bundesländern. Wir können Männern Anti-Gewalt- Programme in ihrer Region anbieten“, erläutert Psychotherapeut Alexander Haydn.
Einrichtungen, die am Projekt maennerinfo.at mitarbeiten:
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Männerberatung Wien, Wien und Nord-Burgenland
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VMG/Männerberatung Steiermark, Steiermark und Süd-Burgenland
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„Man(n)agement“, Beratungsstelle zur Gewaltprävention, Kärnten
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Männerberatung der Caritas Kärnten
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Männerberatung Mannsbilder Tirol
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Beratungsstelle Männerwelten – Jugend am Werk, Salzburg
Nähere Informationen zu dieser Aktion finden Sie unter https://www.maennerinfo.at/